Frage 4: Wie möchte die Partei mit dem Güterverkehr umgehen?
Es mutet ja schon ein bißchen unglaubwürdig an, wenn man die Aussagen der Parteien so nebeneinander stehen sieht – KEINE möchte den Güterverkehr auf der Straße belassen oder äußert sich dazu (das kann man nun deuten wie man möchte – fehlendes Problembewusstsein, fehlende Erkenntnis oder fehlende Wahlrelevanz).
Und dennoch wird eben jener Waren- und Güterverkehr im Sinne der „Transportwege“ in den Zollernalbkreis als Begründung für den Bau der Endelbergtrasse herangezogen. Und natürlich begründet er ebenfalls den Bau des LKW-Parkplatzes zwischen Bodelshausen und Bad Seba.
Wie sagt man so schön: „Merkste selbst, ne?!“
AfD
Die AFD hat trifft hierzu keine Aussage.
CDU
Die CDU macht sich für eine leistungsfähige Infrastruktur stark und möchte den Güterverkehr mehr auf Schienen und Wasserstraßen verlagern.
FDP
Die FDP trifft hierzu keine Aussage.
Grüne
Die Grünen wollen bis 2030 jede dritte Tonne klimaverträglich transportieren: mit Bahn, Binnenschiff, E-Lkw oder regenerativem Kraftstoff. Es sollen Schienenanschlüsse für große Gewerbegebiete (wieder) hergestellt und mit Umschlagplätzen für Lkw kombiniert werden. Es werden City-Logistikzentren, in denen die Frachtgüter auf elektrische Lieferwagen, Lastenräder und -Pedelecs umgeladen werden, geschaffen.
Klimaliste
Die Klimaliste trifft hierzu keine Aussage.
Linke
Den Güterverkehr will die LINKE weitestgehend auf die Schiene verlagern.
SPD
Die SPD will mehr Güter von der Straße auf die Schiene bringen. Die Infrastruktur hierfür bauen wir konsequent aus.
Winfried Hermann
Der amtierende Verkehrsminister hält den Ausbau des Schienengüterverkehr für zwingend.
Ergänzend möchte er 4.000 Kilometer Autobahn elektrifizieren, so ließen sich etwa 80 Prozent des Schwerlastverkehrs (40-Tonner) und 250.000 LKWs als O-Leitungsfahrzeuge mit Hybridmotor betreiben, also weitgehend klimafreundlich.
