Ganz persönlich – als Nehrenerin: Ich find’s schäbig!

Ganz persönlich kann mir die Endelbergtrasse echt sehr recht sein. Mein Grundbesitz in Ofterdingen wird dadurch nämlich an Wert gewinnen, die Wohnqualität dort sich erheblich verbessern. Ganz anders wäre es mit der nördlichen Umfahrung gewesen. Aber die ist ja vom Tisch – dank schlauer Planung der Ofterdinger.

Und genau deswegen bin ich trotz des persönlichen Zugewinns gegen die Endelbergtrasse und richtig sauer auf „die Ofterdinger“. Denn alle, die jetzt sagen, wie wunderbar, großartig und notwendig die Entlastung Ofterdingens ist, vergessen, dass das auf Kosten anderer geschieht. Nämlich auf Kosten vieler Nehrener und Mössinger Bürger. Verkauft: „zum Wohle der Allgemeinheit!“

Ofterdingen hat zwei Alternativen von vier Alternativen in der Planung verunmöglicht. Dadurch hat sich die Gemeinde mehrfach bereichert:

  • zunächst einmal ist der Wohlstand der Gemeinde tatsächlich auf die B27, bzw. die „Schweizer Straße“ zurück zu führen.
  • Dann wurden das Gewerbegebiet Stetten und das Wohngebiet Banweg ausgerufen- und schwupp hat Ofterdingen nicht nur Planungsvarianten der Bundesstraße unmöglich gemacht, sondern sich auch noch durch Gewerbesteuer und Bürgerzuwachs ausgedehnt.

Ja, es war ihr Recht – aber jetzt SO zu argumentieren, ist ALLEN NEHRENERN manchen Mössinger und einigen Bästenhardtern gegenüber einfach schäbig. Und mir fällt da leider auch keine andere Formulierung ein!

Durch die Endelbergtrasse wird sich nämlich der Lärm in Hauchlingen, der Nehrener Bubengasse und natürlich auch dem Neubaugebiet Ehrenberg massiv verstärken. Auch die Bewohner der Dachtel und des Edelmannswegs dürften in den unmitelbaren Genuss der beschleunigenden Fahrzeuge kommen, die man jetzt schon – zumindest in Nehren – nachts besonders gut hört. IM Dorf. Wie das wird, wenn die Trasse da ist? Ofterdingen liegt da fein hinterm Friedhof/ Endelberg – und hat ruhige Nächte….

Dank für’s Bild an HaJü M.

Diese Argumente, diese ganz persönlichen Argumente, gehen in der Diskussion um Umwelt, Klima und Natur ja oft unter. Für Nehren selbst bedeutet das nämlich, dass es keinen einzigen Spazierweg mehr gibt, um das Dorf zu verlassen, ohne eine Straße über- oder unterqueren zu müssen. Für mich selbst sind diese Aspekte nachrangig – auch mein Grundbesitz in Nehren wird an Wert nicht verlieren, da er schön eingebettet ist. Und später irgendwann ziehe ich einfach nach Ofterdingen.

Der Besitz in Ofterdingen wird an Wert gewinnen. Also Klappe halten? Nein.

Denn für alle, die in Nehren Grundbesitz haben, der am Ortsrand liegt, bedeutet die Endelbergtrasse einen enormen Wertverlust ihres Eigentums. Und das, nachdem sich Ofterdingen am Rahm gütlich getan hat. DAS wäre übrigens ein sehr wichtiger persönlicher Grund für einen Widerspruch bis 2.10.20, bei dem man keinesfalls in den Verdacht gerät, ein Öko-Gutmensch zu sein….

@Ofterdingen, RP, Rechnungshof: ICH find’s schäbig! (ak)

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